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Le Mont de Sisyphe
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Je suis beau et intelligent. À part cela, je suis juriste helvète, libéral-conservateur, amateur d'armes, passionné d'histoire et de politique. Je suis libéral et capitaliste convaincu car je pense que c'est cela l'état naturel de l'homme. Je parle le "Schwiizerdütsch" avec un accent zurichois, j'adore la bonne musique, la bière et surtout la femme avec qui je vis.


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Tuesday, May 02, 2006

Schafft den 1. Mai ab!

In Zürich fanden die traditionnellen 1. Mai-Aktivitäten statt: Kundgebungen, welche, wie es sich gehört, nostalgisch gegen die neoliberalen Abocker und gegen die Aubeutung der Arbeitnehmer durch das Kapital protestierten, ein provokativer Redner, der sich dann doch nicht zeigt (Hugo Chavez sollte per Direktübertragung an die vereinigte Linke sprechen *), Ausländergruppen, die auf ihre Sorgen aufmerksam machen (die komunistische kurdische PKK ist regelmässig vertreten, anscheinend waren dieses Jahr auch Exiliraner dabei) und selbverständlich durften auch die linken "Jugendlichen" vom "Schwarzen Block" nicht fehlen, welche sich mit Wonne der Zerstörung und dem Randalieren hingaben. Dass eines der zerstörten Kleidergeschäfte offensichtlich ausgerechnet einem Juden gehörte, dürfte der Sache wohl nicht abträglich gewesen sein. Auch einer Filliale der Kantonalbank wurde ein Denkzettel verpasst (Quelle: 20Minuten).



Das "autonome" Gesindel ("racaille" pour les intimes) schaffte es dann sogar, den eingeladenen SP-Bundesrat Moritz Leuenberger vom Rednerpult zu verscheuchen (lassen Sie sich die Filmaufnahmen nicht entgehen)... Von einer Reporterin gefragt, ob der 1. Mai überhaupt noch seine Berechtigung habe, verwies Leuenberger auf all die anderen Feiertage welche das ganze Jahr hindurch irgendeiner politisch korrekten Chose gewidmet sind (Mutter, Vater, Frau, Kind, Behinderte, Kranke, Alter, Aids, Antirassismus, Antidrogenmissbrauch, Antilärm, Antisklaverei, Pro-Pressefreiheit, Pro-Wald, Pro-Ozonschicht, etc.), weshalb also nicht auch ein Tag der Arbeit? Und weshalb sollte man schliesslich am Tag der Arbeit überhaupt arbeiten?

Nun, ich habe ja nichts dagegen wenn sich die Genossen in ihrer gefährlichen Nostalgie suhlen. Leuenberger etwa ist ja bekanntlich dafür, dass alle Menschen gleichviel verdienen sollen. Dixit einer der 400'000 Schweizer Franken im Jahr vom Staat kassiert und seine Ferien in Oman am Strand verbringt...** Dass damit eine staatliche Lohn- und Preiskontrolle vorausgesetzt wäre, die man ansonsten nur in totalitären (national- und weniger national-)sozialistischen Ländern antrifft, scheint lediglich ein Kosmetikproblemchen zu sein. Leuenberger sei jedenfalls die Lektüre des "Weges zur Knechtschaft" von Friedrich A. von Hayek ans Herz gelegt.



Wie auch immer, die Genossen sollen natürlich feiern dürfen, aber ich sehe nicht ein, weshalb sie dafür von der Schule und vom Arbeitgeber freikriegen sollen. Es gibt ja auch keinen Feiertag zu Ehren der kapitalistischen und neo-liberalen Kräfte (die das Land und seine Feiertage ja immerhin finanzieren). Zudem hätten die parasitären Linksextremisten vom "Schwarzen Block" dann nicht immer auch noch einen Day off, der es ihnen erlaubt, massiv zu randalieren (nicht, dass ich annehmen würde, dass deren Mehrheit im Alltag produktiv und beschäftigt wäre, aber es würde ihnen immerhin nicht allzu einfach gemacht). Jedenfalls, mutatis mutandis wird dieses Jahr alles gleich verlaufen wie in früheren Jahren: Die Linken werden die Polizei beschuldigen, allzu hart vorgegangen oder sträflich nachlässig gewesen zu sein, die SVP wird mehr Repression verlangen, während die Gewerbetreibenden kopfschüttelnd und resigniert den Schaden beziffern und der Versicherung melden werden. Alle Jahre wieder...

Deshalb: Der 1. Mai als Feiertag gehört abgeschafft. Meinetwegen kann man ja die dadurch zusätzlich generierten Einkommenssteuern dann der Arbeitslosenkasse überweisen.

* Das 1. Mai-Komittee lädt mit Vorliebe Leute zweifelhaften Rufes ein, sei es ein lateinamerikanischer Diktator, eine deutsche Stalinistin, Terroristen der FARC, palästinensische Luftpiraten, etc.

** Leuenberger war anscheinend not amused über das Foto und erwägt juristische Schritte gegen dessen Publikation. Zum Glück gibt es das Internet.


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