Den rechtschaffenen Bürger entwaffnen
Wieder mal wird ein Vorwand gesucht, um den privaten Waffenbesitz einzuschränken. Nun sind es die "zahlreichen Tragödien und persönlichen Konflikte" der letzten Jahre, in welchen zur Waffe gegriffen worden sei, welche hinhalten müssen. Zitat aus dem Postulat eines zürcherischen SP-Parlamentariers (zur Rechtsnatur eines Postulats im Kanton Zürich siehe hier): "Die zunehmende Bewaffnung der Privathaushalte gibt zu Besorgnis Anlass und auch unter Fachleuten bei Polizei und Justiz ist man sich einig, dass es keine Gründe gibt, die den grundsätzlichen Waffenbesitz von Privatpersonen rechtfertigen."Ich würde diese vorgeschobenen "Expertenmeinungen" ja gern mal sehen. In der Politik ist es offenbar einfach: Man stützt sich auf irgendwelche vage genannte Quellen und täuscht so vor, in der Fachwelt besonderen Rückhalt zu geniessen. Auf etwas stützt sich der Postulant aber mit Sicherheit: auf eine ideologisch begründete Verkennung der Realität. Der Regierungsrat (kantonale Regierung) erkannte jedenfalls völlig zutreffend, dass den Kantonen in diesem Bereich keine Rechtsetzungsbefugnis zukommt. Wie dem auch sei, man täuscht wieder mal übertriebenen Aktionismus gegen eine angebliche "stille Aufrüstung" vor, um billig Stimmung im eigenen Namen zu machen. Sogar ein Freisinniger (un "libéral") nahm gemäss NZZ ebenso zugunsten einer weiteren Reglementierung Stellung. Was mich an dieser Geschichte ausserdem noch so richtig wurmt, ist, dass es einmal mehr nur die SVP (die "rechtskonservative-nationalistische Bauernpartei") ist, welche vor staatlicher Willkür warnt. Wieso haben die wohl Erfolg bei Wahlen, hä? Das Märchen, wonach ein restriktives Waffenrecht weniger Tote und Verletzte zur Folge hätte, hält sich also weiter hartnäckig. Bashkim Berisha aber hat seinen Mord wohl kaum mit einer legal erworbenen Waffe begangen. Ein restriktives Waffenrecht kann Leute seines Schlages, welche sich in keiner Weise um irgendwelche Regeln scheren, nicht im geringsten daran hindern, Verbrechen zu verüben. Ein restriktives Waffenrecht verschlimmert die Kuft zwischen rechtschaffenen Bürgern und Kriminellen nur noch mehr, da letztere ihre Waffen immer vom Schwarzmarkt beziehen. Das Gesetz zielt also naturgemäss an ihnen vorbei (knapp vorbei ist auch daneben). Wie hiess es so schön bei meinem Waffenhändler? "If guns are outlawed, only outlaws will have guns." Ich bin jedenfalls froh, dass ich diese Geräte bereits legal zu Eigentum besitze (oben Taurus Revolver, cal. .357 magnum; unten Makarov Pistole cal. 9mm) : |
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