Schweizer Soldaten im Sudan?
Gemäss heutiger Radiomeldung soll die Schweiz in Zukunft Truppen "vor allem" nach Afrika entsenden. Dabei wird namentlich an humanitäre Friedensmissionen gedacht, die zum Beispiel im Sudan stattfinden könnten. Die Schweiz sollte nicht dem schlechten Beispiel der EU folgen und ohne Vorliegen eigener Interessen eigene Soldaten irgendwohin nach Afrika entsenden. UNO-Mandat hin oder her. Der US-Einsatz in Somalia Anfangs der Neunziger Jahre zeigt, wohin ein "humanitärer" Militäreinsatz führt, wenn keine eigenen nationalen Interessen wirklich tangiert sind. Man hat die nötige Ausdauer nicht, allfälligen unerwarteten Problemen standzuhalten. Wie ist ein solches Risiko, das niemals ganz auszuschliessen ist, durch altruistisches Gutmenschentum zu rechtfertigen? Bevor die Schweiz Truppen nach Afrika sendet, sollte sie einen solchen Einsatz vorher in Afghanistan oder im Irak in Erwägung ziehen. In diesen zwei Ländern sind Schweizer Interessen viel eher tangiert. |
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