Castro folgt bald Pinochet
Der kubanische Tyrann soll gemäss Hugo Chavez bald Pinochet ins Grab folgen. Werden die Linken dieser Welt bei seinem Tod dieselbe heilige Leidenschaft für den Schutz der Menschenrechte zeigen wie bei Pinochets Tod und bedauern, dass Castro seiner gerechten Strafe entgangen sein wird? Man darf es bezweifeln. Viel eher ist absehbar, dass die Gutmenschen (Medien, Künstler, Politiker) ihm in sozialisitscher Verklärung nachtrauern werden. Dass Sozialisten keine Berührungsängste mit Diktatoren haben, wissen wir spätstens seit den Besuchen unserer schweizer und österreichischen Sozis bei ihren osteuopäischen Genossen in den Achtzigerjahren. Da sind 47 Jahre Diktatur und Tausende von Toten in tropischen Gulags und auf der Flucht nur Makulatur. Neben Castro ist Pinochet aber ein Heiliger. Pinochet hatte wenigstens das Verdienst, die Wirtschaft seines Landes zu stärken, wovon sie heute noch profitiert, und den Anstand, nach demokratischen Wahlen abzutreten. Beides kann von Castro nicht behauptet werden. In der linken Mythologie ist es selbstredend das amerikanische Embargo, dass schuld ist an der desolaten ökonomischen Lage der Insel. Als ob ein Land nur dann blühen kann, wenn es mit dem "neoliberalen" Amerika Handel treiben darf. Die sentimentalen Medienberichte, welche wir nach Castros Tod serviert bekommen werden, mögen uns deshalb daran erinnern, dass die Linken dieser Welt weiterin von einer gleichgeschalteten und kollektivisierten Welt träumen, und dabei in Kauf nehmen, wenn über Leichen gegangen werden muss. Lesetip: Counting Castro's victims (WSJ) Labels: Désinformation, deutsch, Histoire, Politique, Résistance |
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