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Le Mont de Sisyphe
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Je suis beau et intelligent. À part cela, je suis juriste helvète, libéral-conservateur, amateur d'armes, passionné d'histoire et de politique. Je suis libéral et capitaliste convaincu car je pense que c'est cela l'état naturel de l'homme. Je parle le "Schwiizerdütsch" avec un accent zurichois, j'adore la bonne musique, la bière et surtout la femme avec qui je vis.


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Sunday, May 06, 2007

Hayek über die Steuerprogression

So will ich denn auch ohne weitere Umschweife sagen, dass ich zu der Überzeugung gelangt bin, dass das ganze Prinzip der Steuerprogression, seinem Wesen nach, verderblich ist, ein Irrtum, der aus verschiedenen Gründen fast unvermeidlich zur Zerstörung des marktwirtschftlichen Systems führt. (...) Das ist in erster Linie der fundamentale Mangel jeder progressiven Besteuerung hervorzuheben, dass der Satz zu dem eine Minorität diskriminativ besteuert wird, von einer Mehrheit festgesetzt wird, die diese Steuer nicht trägt. Zweitens die nicht geringe Schwierigkeit, dass es ein objektives Mass für die Vernünftigkeit der Progression nicht gibt und nicht geben kann. Alle Versuche der Wissenschaft, eine objektive Rechtfertigung zu finden, mussten misslingen. Wenn einmal das Prinzip angenommen ist, dass höhere Einkommen zu einem höheren Satz zu besteuern sind, gibt es keine logische Grenze mehr, bis alle Einkommen über einem bestimmten Betrag weggesteuert werden. (...)

Eingehender muss ich mich mit der nicht allgemein bekannten Tatsache befassen,
dass die Steuerprogression mit Notwendigkeit dazu führt, dass die Nettoentlohnungen gleicher Leistungen ungleich, oft sehr ungleich werden. Nehmen wir als Beispiel etwa die die Situation zweier Rechtsanwälte, die beide im Monat Dezember eines Jahres ganz ähnliche Prozesse führen und dasselbe Honorar erhalten. Wenn nun der eine von ihnen während der vorangehenden elf Monate fast unbeschäftigt war, der andere aber das ganze Jahr hindurch erfolgreich arbeitete, so kann das heute in vielen Ländern leicht bedeuten, dass dem ersten als Nettoentlohnung für den Prozess 95% des Honorars, dem anderen nur 40 oder 30% verbleiben. Das ist heute eine ganz allgemeine und auf allen Gebieten bestehende Erscheinung: je erfolgreicher jemand bereits gewesen ist, desto schlechter wird er für die gleiche Leistung entlohnt. Je fähiger ein Mensch, desto grösser wird die Abschreckung, vor weiteren Leistungen, die das Steuersystem verursacht. (...)

Nun gibt es, meinem Empfinden nach,
kein grundlegenderes Prinzip wirtschaftlicher Gerechtigkeit als das der gleichen Entlohung für gleiche Leistung. Aber gerade mit ihm muss das angeblich gerechte Prinzip der Steuerprogression immer und überall in Konflikt geraten."

F.A. Hayek, Die Ungerechtigkeit der Steuerprogression, Schweizer Monatshefte, 1952


Hier der Aufsatz im pdf.-Format

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