Die Sozialisten glauben noch immer an ihre alte mystische Welt, in welcher die menschliche Natur wegreguliert und reale wirtschaftliche Zusammenhänge weggeglaubt werden können: Der abtretende SP-Präsident Hans-Jürg Fehr hat am Samstag am ausserordentlichen Parteitag in Basel für Nähe der Partei zu den Gewerkschaften plädiert. (...)
Weiter plädierte Fehr dafür, dass die Überwindung des Kapitalismus eine Vision der SP bleiben müsse. Dabei dürfe die Partei es aber nicht mehr so machen wie beim letzten Parteiprogramm im Jahr 1982: Der blossen Formel müsse neu Substanz hinzugefügt werden. Was nachher kommen solle, müsse aufgezeigt werden.
Fehr schwebt eine «Wirtschaftsdemokratie» mit mehr Mitspracherechten für die Arbeiter vor. Es gebe keine bessere Herrschaftsform als die Demokratie, sagte Fehr. «Warum sollen wir sie der Wirschaft vorenthalten?», fragte er.
Unter Beifall gab Fehr seiner Partei mit auf den Weg, dass sie die sozialen Errungenschaften des 20. Jahrhunderts verteidigen solle, auch wenn dies von anderen als «konservativ» oder «strukturerhaltend» etikettiert werde. Ich halte es da eher mit Robert Nef in einem kürzlichen Leserbrief in der NZZ, der die Sozialdemokratie als Faschismus mit menschlichem Antlitz definierte. Denn Sozialismus führt immer zur von staatlichem Zwang gewalttätig unterdrückten menschlichen Freiheit. Labels: deutsch, Economics, Politique, Résistance, Suisse |
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