Realitätsverlust
Aus der heutigen Medienkonferenz von Eveline Widmer-Schlumpf über die Abstimmungsresultate: Der Entscheid des Zentralvorstandes der SVP Schweiz sei nicht überraschend. «Ich finde, dass der Ausschluss einer Kantonalpartei eine Ausgrenzung ohne Beispiel ist», sagte die Bündnerin. Sachlich könne man der SVP Graubünden nichts vorwerfen. Das Ganze stimme sie sehr nachdenklich, es sei eine Kollektivstrafe. Sie sei aber nicht parteilos und werde dies auch künftig nicht sein. Zurzeit sitze sie immer noch für die SVP im Bundesrat. Sie habe bisher jeden Schritt mit der SVP Graubünden diskutiert und werde nun die Situation zusammen mit ihr nun auch analysieren. Die Partei werde alle positiven Kräfte mobilisieren. «Ich werde bei meiner SVP Graubünden dabei bleiben», sagte die Bundesrätin.Ab sofort ist sie also Mitglied einer Partei, die von der Grössenordnung her nicht mal den Grünen das Wasser reichen dürfte. Frau Widmer-Schlumpf ist nicht nur nicht mehr Mitglied einer auf Bundesebene relevanten Partei, sondern sie vertritt überhaupt keine politische ernstzunehmende Kraft mehr. Somit hat sie in der Regierung nun wirklich nichts mehr verloren. Frau Widmer-Schlumpf scheint nun aber nicht wahrhaben zu wollen, dass sie allein es war, die am Anfang dieser Entwicklung stand und die sich mit den politischen Erzfeinden ins Bett legte. Bei aller politischen Übereinstimmung die ich mit ihr wohl habe, diese Frau ist wirklich nicht mehr tragbar. |
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