Filz in Bern
Ich will nicht billig tönen. Aber der Bundesrat (und amtierende Bundespräsident), der am liebsten eine gleichgeschaltete Gesellschaft hätte, in der alle dazu gehalten sind, gleich viel zu verdienen, hält sich weiterhin einen Amtsdirektor, der dringend massiver Wirtschaftsdelikte verdächtigt wird (eine zweite Strafuntersuchung wurde eröffnet). Gemäss Leuenberger handelte es sich dabei aber lediglich um "private Kompetenzüberschreitungen". Entschuldigung, aber in meinen Ohren tönt das wie Berlusconi. Wie es ein ohne Zweifel überdurchschnittlich intelligenter Mann mit sich vereinbaren kann, zugleich eine totalitäre sozialistische (Kolchosen?-)Gesellschaft zu wünschen und gleichzeitig einen Veruntreuer mit der Leitung eines so wichtigen Amtes zu betrauen, ist mir schleierhaft. Aber es ist schon insofern nicht einfach nicht nur "privat", als der belastete Beamte Direktor eines überaus wichtigen Bundesamtes ist. Mit diesem Leumund dürfte Herr Cron nicht einmal Polizist werden (nichts gegen Polizisten). Herrn Crons fachliche Kompetenzen in Ehren, aber das ist Filz. |
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