Grünliberal für das Gute Gewissen
Das wirklich neue an der Schweizer Politik seit den Wahlen ist ja, dass den Sozialisten das Monopol über das politisch korrekte gute Gewissen defintiv abhanden gekommen ist. Neu ist es sexy, cool und moralisch einwandfrei, für die Grünliberalen zu stimmen. Man ist zwar für die Wirtschaft, aber auch und vor allem für die Umwelt, die zukünftigen Generationen und gegen Armut. Das ist in etwa gleich mainstreamtauglich wie Pinochethass. Diese Entwicklung ist bemerkenswert und für die Sozis potentiell desaströs. Denn ihnen haftet nun wirklich der rote Mief an, der alte Stoffgeruch von Beamten- und Gewerkschaftsküngel. Sie stehen nur noch ein für Postmonopol und Umverteilung, für Besitzstandwahrung und für eine sorglose Geldverschwendung hin zum potentiellen Staatsbankrott. Die Grünliberalen sind da viel besser. Sie sind zwar auch links, aber nur ein bisschen. Das macht sie auch so attraktiv und wählbar bis weit hinein in die FDP. Das wird deshalb auch für Ueli Maurer in den Ständeratswahlen schwer zu schlagen sein: Das mit der Grünliberalen Verena Diener Fleisch gewordene gute Gewissen der Rechtsmittigen. Damit sind viele daran, sich subtil einen Bären aufbinden zu lassen: "Grün" als Parteiprogramm steht weiter ein für mehr Staat, für mehr Regulierungen und Bevormundung, für mehr Umverteilung und für weniger individuelle Freiheit. Dass es für einen guten Zweck sein soll ändert nicht daran. Auschlaggebend ist am Ende einzig die Gretchenfrage: Wie hältst Du's mit dem Staat? Soll er zu Deinen Ungunsten wachsen oder nicht? Das sollten sich die sogenannt liberalen Wähler vor Augen halten, wenn sie den zweiten Ständeratssitz des Kantons Zürich besetzen. Ansonsten empfehle ich nebst der Stimme für Ueli Maurer gerne die Umfrage von Perspektive Schweiz weiter: |
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